Kalibrierung von Spaltmaterial
Sedimentsteine haben sich im Laufe von Jahrmillionen in Schichten abgelagert.
Diese Schichten sind je nach Gesteinsart und Lage unterschiedlich stark und dick. Bei vielen Sandstein-, Quarzit- und Kalksteinvorkommen liegt diese Schichtstärke oft zwischen 20-40 mm.
NGR bietet bei seinen spaltrauen Bodenplatten und Natursteinen auch solche an, die wir mit dem Siegel „kalibriert“ auszeichnen. Diese Bodenplatten und Natursteine werden auf ihrer Unterseite so bearbeitet, dass die Stärkentoleranz wesentlich reduziert wird. Ein Beispiel: Sollen die Natursteine eine Stärke von 25 mm haben, wird bei der Kalibrierung das darüber hinausgehende Material auf der Unterseite abgetragen.
Aber: zum einen lassen sich nicht alle Materialien gleich gut kalibrieren, da unterschiedliche Natursteine unterschiedliche Spalteigenschaften besitzen. Da zum anderen immer nur die Unterseite der Platten bearbeitet wird, können bei Spaltmaterialien durch Unebenheiten auf der Plattenoberseite auch produktionsbedingt Unebenheiten bestehen bleiben.
WARUM KALIBRIEREN?
Ein ganz entscheidender Vorteil kalibrierter Bodenplatten liegt darin, dass diese wesentlich effizienter, das heißt unkomplizierter, schneller, einfacher und kostengünstiger verlegt werden können. Durch die Minimierung der Stärkentoleranzen ergibt sich ein einheitlicheres Erscheinungsbild. Nach der Verlegung ist der Unterschied von kalibrierten und nicht-kalibrierten Platten nicht sichtbar, da nur die Unterseite bearbeitet wurde.
Die Kalibrierung dient auch der Qualitätskontrolle, da bereits vor dem Kalibrierungsprozess Platten, die zu große Unebenheiten aufweisen, aussortiert werden. Das Gewicht der Platten wird durch die Kalibrierung reduziert, so dass dadurch sowohl der CO2-Verbrauch in der Transportkette als auch die Transportkosten reduziert werden. Für Verleger ist die Arbeit mit kalibrierten Platten ergonomischer aufgrund des verringerten Stückgewichtes.
